Maria Montessori
Ein Leben für ganzheitliche Pädagogik
Maria Montessori wurde am 31. August 1870 in Chiaravalle in der Nähe von Ancona in Italien geboren. Sie studierte zunächst Naturwissenschaften und setzte durch, als erste Frau in Italien zum Medizinstudium zugelassen zu werden. Ihr Studium schloss sie - allen Widerständen zum Trotz - mit außerordentlichem Erfolg ab. Anschließend arbeitete sie in einer psychiatrischen Klinik mit geistig behinderten Kindern und wurde dadurch angeregt, nach Möglichkeiten zu suchen, diese Kinder zu fördern.
Diese Arbeit beeinflusste sie sehr auf ihrem weiteren Weg, in dessen Verlauf sie noch ein Studium der Pädagogik und Psychologie absolvierte. 1907 übernahm Maria Montessori die Leitung einer Kindertagesstätte in einem Armenviertel von Rom. Es reizte sie die Chance, die von ihr entwickelten Materialien an gesunden, normal begabten Kindern zu erproben und ihre pädagogischen Vorstellungen zu vervollkommnen. Sie hatte überaus großen Erfolg mit ihrem pädagogischen Konzept und wurde weit über die Grenzen Italiens hinaus bekannt. Vortragsreisen und Ausbildungskurse führten sie ins Ausland und begründeten die Montessori-Bewegung, in deren Folge unzählige Montessori Kinderhäuser und Schulen weltweit entstanden.
Maria Montessori starb 1952 nach einem aktiven Leben im Alter von 82 Jahren.